Gegenmaßnahmen bezüglich der Rezession – Friseure zeigen, was Sie drauf haben … Einladung zum nächsten Webinar …

Gegenmaßnahmen bezüglich der Rezession – Friseure zeigen, was Sie drauf haben … Einladung zum nächsten Webinar …

Hallo Liebe Community,

Wie bereits angekündigt hier nun mein FollowUp zur Lager der Nation:

Vorab ist mir hier tatsächlich die Zielklarheit sehr wichtig: 

  • Ich werde nicht auf „Ost“ oder „West“ eingehen.  
  • Ich werde nicht nach Verantwortlichen suchen.
  • Ich will nichts schwarz oder weiß malen.

Mir liegt es daran, einfach nur die Fakten zu nennen und daraus abzuleiten, was wir Friseure für die nahe Zukunft tun können, um eine Krise multipler Art zu durchstehen.

Vorab die Datenquellen:

Die zusammengetragenen Informationen sind unter folgenden Quellen zu finden:

  • Statista
  • Bundesnetzagentur
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • THW (Mönchengladbach)
  • Feuerwehr (Leitstelle Oberhausen)
  • Polizei (Präsidium Oberhausen)
  • Landesinnungsverband NRW
  • Zentralverband des deutschen Handwerks

Die Energiesituation in Europa:

Wir werden aus diversen Energiequellen versorgt. Die Ausladendste befindet sich in Russland, die ca. 60% der Energieversorgung ganz Europas darstellt. Zudem war die Energie bezahlbar, denn Sie war günstig. Warum? Nach dem  Beschluss des Ausstiegs aus der Kern- und Kohle-Energie wurde auf einen Energieimport gesetzt  und zwar Russland. Die Energiequelle: Gas. Hiermit sollte der Industriestaat Deutschlang mit günstiger Energie versorgt werden, was generell für eine Wirtschaftsmacht essenziell ist. Fest stand mit der Zeit auch, dass man langfristig auf sogenannte erneuerbare Energien setzten will  (Sonne, Wind, Wasser). Diese sollten Zug um Zug die klassischen Energien ablösen. 

Das Problem: 

Durch die Sabotage der N-Pipelines kommt es nun – unabhängig von politischen Entscheidungen – zu einer Versorgungsproblematik: Kein direktes Gas aus Russland mehr – d.h. 60% der Energieversorgung müssen akut ersetzt werden, um die bestehende Energieversorgung aufrecht zum erhalten. In der Folge ist es berechtigt anzuzweifeln, ob wir über den Winter eine „normale“ Energieversorgung aufrecht erhalten können.  

Ich will dies hier noch nicht weiter aufbohren. Ich werde dies nur auf Wunsch der Community darstellen, aber das Ergebnis meiner Recherche möchte ich tatsächlich gerne nennen:

Stand 06.10.22 …

Bei der gegenwärtigen Gas-Speicherstand und den noch möglichen Energiezugängen aus dem Ausland sowie einem Energieverbrauch entsp. 2021 werden wir zum Ende Dezember 2022 in einen Energienotstand geraten. 

Die Bundesnetzagentur hat 8 Szenarien dargestellt, um die Energie-Prognose an die Bundesregierung zu geben.  Von 8 Szenarien stellten 6 Szenarien eine Energie-Mangellage als Resultat fest. 2 Szenarien waren unkritisch. Durch die sabotieren Pipelines ist der gegenwärtige Stand, dass diese 2 Szenarien auszuschließen sind. Es gibt folglich kein Szenario mehr, welches nicht auf die Gas-Mangellage hinausläuft.

Und wenn wir es tatsächlich schaffen, die Energieversorgung aufrechtzuerhalten – was sehr lobenswert wäre – so ziehen wir aber diese Energie aus einem Spot-Markt heraus, welcher sich nun – nach der Sabotage – in einer deutsch fortgeschrittenen Eskalationsstufe befindet. Die Folge:

Auf bereits dargestellte Preiserhöhungen wenden nun weitere Preissteigerungen folgen. 

Das Resultat: 

Allein aus der Energiesituation heraus ergibt sich i den weiteren Monatsverläufen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Rezession. Dies ist – so glaube ich – auch kein Geheimnis mehr. 

Ich sage es wie es ist …

Und hier stimme ich uneingeschränkt mit Claas Worten überein: Wir werden uns auf eine massive Kaufkraftreduktion einstellen müssen, wie wir sie in den letzten 30 Jahren nicht erlebt haben. Es wird für viele Friseur-Jahrgänge das erste mal sein, so etwas zu erleben.

Und eben hier müssen wir uns helfen …

Und deshalb ist es um do wichtiger, zusammenzuhalten und zusammen zu schaffen. 

Uneingeschränkt wird sich dies für viele sehr befremdend bis hin zu spielerisch anhören. Und ja, ich habe dafür tatsächlich vollstes Verständnis – dies geht allein aus folgender Studie hervor:

Die KRINin Studie

Ich möchte dazu aus einer aktuellen Studie, der KRINin Studie zitieren. Es handelte sich um eine Umfrage, in der über mehrere Schritte abgefragt wurde, wen die Bevölkerung dafür verantwortlich sieht, eine Versorgung innerhalb einer Krisensituation von 7 Tagen darzustellen:

  • 48% sahen sich selbst verantwortlich.
  • 52% sahen des Staat verantwortlich.

Die knappe Mehrheit sieht folglich den Staat in der Verantwortung. Nun, dann macht es Sinn, sich de diesbezüglichen Ressourcen einmal anzusehen:

Staatliche Versorgung im Krisenfall …

Hier ist im Grunde erst einmal festzustellen: Der Staat ist in großen Teilen kein Leistungsstaat mehr sondern ein Gewährleistungsstaat. Vieles ist in private Hand delegiert worden, denn seit den 90 Jahren gilt: „Privat vor Staat“ – eine ehemalige Wirtschaftsmotor-Strategie. 

Als Beispiel möchte ich dies auf die Nahrungsmittel beziehen: Diese werden nicht mehr vom Staat für den Notfall bevorratet sondern vom Einzelhandel selbst – die Zahlen und Fakten dazu können über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe offiziell eingesehen werden. Demnach bevorraten wir in Deutschland Lebensmittel für 200.000.000,-€ für die Bevölkerung – das macht 2,50€ pro Bürger. Bevorratet werden:

  • Reis 
  • Erbsen
  • Linsen 
  • Kondensmilch 
  • Milchpulver
  • Getreide 

Die Standorte sind geheim. Der Staat geht in Summe davon aus, dass jedem Bürger damit 1 Malzeit pro Tag ermöglicht wird. Das Konzept stammt übrigens von 1967 – seither nicht mehr überarbeitet. 

Es steht fest: Der Staat kann nicht versorgen …

Warum behaupte ich dies so plump? Ganz einfach: Es gibt kein Konzept der Lebensmittelverteilung – dis ist völlig offen. Das Einzige: 2017 wurde ein Gesetz zur Ernährungssicherung beschlossen, welches den massiven Eingriff des Staates in die Beschlagnahmung von Lebensmittel im Notfall vorsieht – aber kein Verteilungskonzept. Und hier möchte ich nun aus dem Gesetz indirekt zitieren:

Der Staat setzt uneingeschränkt voraus, dass sich jeder Bürger für 10 Tage selbst versorgen kann und muss. Innerhalb dieser 10 Tage wird dann organisiert, eine Lebensmittelverteilung aufzustellen.

Das heißt: Im Falle eines gravierenden Stromausfalls – dessen Wahrscheinlichkeit mit dem Stand 06.10.22 subjektiv ermittelt über 20% liegt, wird vorausgesetzt, dass sich Jeder 10 Tage selbst versorgen kann – Punkt (Im Übrigen: Der Einzelhandel bevorratet seine Ware immer für maximal 2 Tage – falls jemand kurz vorher einkaufen möchte – könnte knapp werden .-)).

Wie sieht es mit der beruflichen Existenz aus?

Hier habe ich einfach mal folgendes gemacht: Ich habe akut folgende Institutionen angeschrieben mit folgender Fragestellung:

Sehe Sie eine Rezession auf das Friseurhandwerk zukommen und wenn ja: Informieren Sie darüber Ihre Mitglieder und bereiten Sie diese vor?

Folgende  wurden angeschrieben:

Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

Elisenstr. 5-9 50667 Köln

Telefon: 0221-973037-0 Fax: 0221-973037-30

Internet: www.friseurhandwerk.de

E-Mail: info@friseurhandwerk.de

Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg

Gerberstraße 26 · 70178 Stuttgart

Tel.: 07 11 / 60 77 00 · Fax: 07 11 / 6 07 70 11

Internet: www.fachverband-fk.de

E-Mail: geschaeftsstelle@fachverband-fk.de

Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks

Pettenkoferstraße 7 · 80336 München

Tel.: 0 89 / 55 02 93 02 · Fax: 0 89 / 55 02 93 43

Internet: www.friseurebayern.de

E-Mail: info@friseurebayern.de

Friseur-Innung Berlin

Konstanzer Straße 25 · 10709 Berlin

Tel.: 0 30 / 86 47 02-0 · Fax: 030 / 8 61 20 19

Internet: www.friseurinnung.com

E-Mail: info@friseurinnung.com

Landesinnungsverband Friseure Brandenburg

Dortustraße 54 · 14467 Potsdam

Tel.: 03 31 / 24 23 23 · Fax: 03 31 / 9 79 38 62

Internet: www.liv-friseure-brandenburg.de/

E-Mail: liv-brandenburg@gmx.de

Landesinnungsverband für das Friseurhandwerk Bremen

Haus des Handwerks, Martinistr. 53-55 · 28195 Bremen
Tel.: 04 21 / 22 28 06 21 · Fax: 04 21 / 22 28 06 24
Internet: —
E-Mail: info@friseurinnung-bremen.de

Landesinnungsverband Friseurhandwerk Hessen

Nürnberger Straße 19 · 63450 Hanau

Tel.: 0 61 81 / 9 23 06-0 · Fax: 0 61 81 / 9 23 06 30

Internet: www.friseurverband.de

E-Mail: info@friseurverband.de

Landesinnungsverband des Niedersächsischen Friseurhandwerks

Ricklinger Stadtweg 92 · 30459 Hannover

Tel.: 05 11 / 42 72 31 · Fax: 05 11 / 42 25 73

Internet: www.friseure-nds.de

E-Mail: info@friseure-nds.de

Friseur- und Kosmetikverband NRW

Deggingstr. 16 · 44141 Dortmund
Tel.: 02 31 / 52 76 15· Fax: 02 31 / 57 51 75
Internet: http://www.friseure-nrw.de
E-Mail: info@friseure-nrw.de

Fachverband des Pfälzischen Friseurhandwerks

Postfach 27 30 · 67615 Kaiserslautern

Tel.: 06 31 / 3 71 22 31 · Fax: 06 31 / 3 71 22 50

Internet: http://www.friseurverband-pfalz.de/

E-Mail: r.kerker@kh-westpfalz.de

Landesverband Friseure Rheinland

Kalvarienbergstraße 1, 54595 Prüm

Tel.: 0 65 51 / 96 02 21 · Fax: 0 65 51 / 96 02 22

Internet: www.lv-friseure.de

E-Mail: info@lv-friseure.de

Landesinnung Friseure und Kosmetik Saarland

Grülingsstraße 115 · 66113 Saarbrücken

Tel.: 06 81 / 9 48 61-0 · Fax: 06 81 / 9 48 61 99

Internet: www.agvh.de

E-Mail: DrFaber@agvh.de

Landesinnungsverband Friseurhandwerk Sachsen

c/o Kreishandwerkerschaft Zwickau

08056 Zwickau, Katharinenstr. 27

Tel.: 03 75/35 30 60 · Fax: 03 75/3 53 06 23

Internet: —

E-mail: info@handwerk-zwickau.de

Landesinnungsverband des Friseurhandwerks
und der Kosmetiker Schleswig-Holstein

Barkauer Straße 56-58 · 24145 Kiel

Tel.: 04 31 / 71 98 63 0 · Fax: 04 31 / 71 98 63 1

Internet: www.friseure-sh.de

E-Mail: info.liv@friseure-sh.de

Landesinnungsverband der Friseure und Kosmetiker
Thüringen / Sachsen – Anhalt

c/o KHW Mittelthüringen
Am Kühlhaus 27 · 99085 Erfurt
Tel.: 03 61 / 5 62 45 91 · Fax: 03 61 / 5 62 45 94
Internet: www.friseure-thueringen.de
E-Mail: info@friseure-thueringen.de

Ich war erstaunt über die rege Reaktion: BISHER KEINE EINZIGE ANTWORT!

Fazit: Das Friseurhandwerk ist mit aller Wahrscheinlichkeit  auf eine Rezession völlig unvorbereitet. 

Und wie es so schön heisst:

Wer sich nicht vorberietet, es zu schaffen, ist vorbereitet, es nicht zu schaffen.

(Der Satz stammt übrigens – im Original nachzulesen – vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Und ich glaube, dass eben die UNVERBLÜMT-Community irre Möglichkeiten hat, die auf dem Markt in der Norm eben nicht gegeben sind. 

Konkret geht es hierbei z.B. um folgende Fragestellungen:

  • Wie kalkuliere ich meine Preise bezüglich einer Rezession?
  • Wie kalkuliere ich meine Kosten
  • Insbesondere: Wie manage ich den Wareneinkauf bezüglich einer rezession?
  • Wie spreche ich Kunden in Rahmen einer Rezession an – wie gewinne ich hier erfolgreich Neukunden?
  • U.v.m. 

Aus diesem Grund lade ich gerne zu einem Austausch mit Webinar-Inhalt ein – erster Termin:

Sonntag, 09.10.2022 um 11:00 Uhr

Seit gern so nett und meldet Euch vorher an, dass ich mich auf die Teilnehmerzahl einstellen kann. Ich send eEuch dann persönlich via Mail den Teilnehmer-Link zu.

Zur Anmeldung:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSeA_sFlsg0XUp08b0YvYUsZRG7n1vE9eEi0QQoj0Ug9X4_W3Q/viewform

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